H0-USA in Rheine 2007

Die Weite des Landes sowie für uns nicht alltägliche Betriebssituationen waren das zentrale
Thema des in Rheine aufgebauten H0-USA-Arrangements.

Die wenigen Betriebsstellen (3 Stationen und 1 Anschließer) waren auf den etwa 70m
weitläufig verteilt, so dass ungewöhnlich lange Streckenabschnitte entstanden.

Begleiten wir einfach den Passenger #11 auf seiner Fahrplanmäßigen Tour.

Die Reise beginnt im Flachland im Yard Eastend. Der Zug folgt der eingleisigen
Strecke 5 Meilen (Meter) durch eine zerklüftete, unberührte Landschaft. Es folgt ein
kurzer Aufenthalt im Landbahnhof Rockville.
Danach wird die Strecke aufgrund des höheren Verkehrsaufkommens zweigleisig.
6,5 Meilen liegt Rockville hinter dem #11er als er in Mainjunction für einen kurzen Halt
einläuft. Von hier geht es weiter durch das Flachland zu den Ausläufern des
Mywifesmountain, dessen Fuß er nach 6 Meilen in Eastfork erreicht.

Ab hier ist die Strecke wieder eingleisig, da die Kosten für den Ausbau des langen Tunnels
unverhältnismäßig wären. Hinter dem fast 2 Meilen langen Tunnel beginnt die (fiktive) Steigungsstrecke,
die auf ihren 23 Meilen dreigleisig ausgebaut ist, damit eine Überholung der langsamen Züge möglich ist.
Für diese steht in Eastfork extra eine Lok als Helper für den Nachschubbetrieb bereit.
Dies ist insbesondere erforderlich für den regelmäßigen Erzzug, der auf seinem Weg zum
LarCar-Steel Stahlwerk über diesen Berg muss.

Am Ende der Steigungsstrecke erreicht der #11er nun Q-Ford und fährt nach kurzem Aufenthalt
die 5 Meilen bis zum NKP-Yard weiter.

Betrieblich besonders interessant in unserem Fahrplan war sicherlich der Einsatz des realen Helpers,
der z.B. den aus über 40 kurzen Erzwagen bestehenden Zug die „Steigung“ nachgeschoben hat.


Das erforderte Fingerspitzengefühl und eine gute Absprache bei den beiden Lokführern. Es hat
aber immer gut geklappt und selten zu Entgleisungen geführt.



Darüber hinaus sei der Grain-Extra erwähnt, der unterwegs mit weiteren Wagen ergänzt wird, die
erst vom Local-freight eingesammelt und bereit gestellt werden müssen. Somit ergab sich ein
enges Zusammenspiel der beiden Züge.

Weitere Highlights dieses Treffens:

Unser Aufbau klappte außerordentlich gut, wenngleich wir noch vor Ort das Arrangement komplett
neu geplant haben, da wir mit den Seminarräumen in Kollision waren.
Hier half uns weiter, dass wir kürzlich alle CAD-Zeichnungen von Harald als kleine Holzstücke
gelasert bekamen und somit unseren Plan bequem auf dem Boden neu puzzeln konnten.
Und obwohl wir den größten Teil der Zeit nur 5 Personen waren war die Anlage nach 9 Stunden
betriebsbereit.

Beim Fahrplan waren einige Tagesspieler dabei, darüber hinaus wurden wir sehr aktiv durch FREMO-Nachwuchs
unterstützt, so dass wir über längere Zeiten bis zu drei Kinder dabei hatten, von denen sich einer sogar seine ersten
Sporen als Dispatcher verdient hat.

Die Räumlichkeiten sind für unsere Zwecke gut geeignet, insbesondere mit den langen Gängen.
Die bekanntermaßen schlechte Beleuchtung konnten wir diesmal durch mitgebrachte Strahler und
Lichtmasten beheben. Und durch die massive Bauweise der Schule war es in unseren Fluren
angenehm kühl, während die Klassenräume teilweise sehr aufheizten.

Die Verpflegung war gut, preislich vollkommen ok und prima organisiert.

Die Gestaltung als Convention hat uns gut gefallen.
Es ist toll mal bei anderen zu gucken welche Techniken und Materialien hier Anwendung finden.

Fazit: Wir kommen wieder.